Linux

Seit Anfang der 2000er-Jahre verwende ich Linux und freie Software wie LibreOffice (vorher OpenOffice), womit ich meine Romane schreibe. Damals habe ich mich ganz bewusst gegen Windows entschieden. Es ist für mich eine Frage von digitaler Selbstbestimmung und damit auch von Freiheit.

In einem Linux-System ist man als User nicht eingesperrt wie in Windows oder MacOS. Es überträgt keine Daten an Microsoft oder Apple. Man steckt nicht in einem Käfig, für den man auch noch bezahlt, denn die Software ist frei und Open Source. Man kann sie den eigenen Bedürfnissen anpassen, nach Belieben verändern und kopieren.

Neue Beiträge stehen oben.


ARCH LINUX: Boot-Partition auf (U)EFI umstellen

Neue Computer booten fast ausschließlich von UEFI, nicht mehr mit dem veralteten BIOS, das bis zu den ersten PCs zurückreicht. In den ganz neuen Computern gibt es nicht einmal mehr die BIOS-Legacy-Option, was bedeutet, dass man mit seinen alten Harddisks, SSDs oder NVMEs mit installiertem Arch Linux nicht einfach so umziehen kann. Ohne eine EFI-Partition (auch ESP genannt, »EFI system partition«) bootet das Betriebssystem nicht. Ich stand vor dem Problem, meine Boot-Partition von BIOS auf EFI umstellen zu müssen, ohne das Betriebssystem mit all seinen Programmen und Daten zu gefährden. Im Internet habe ich mir zahlreiche Anleitungen angesehen, die zum Teil haarsträubenden Unsinn präsentieren. Nach mehrmaligem Ausprobieren ist mir die Umstellung schließlich gelungen, und ich bin dabei folgendermaßen vorgegangen:

Von einem Arch-Installationsmedium booten (die aktuelle Arch.iso, am besten auf USB-Stick, man kann sie hier downloaden: https://www.archlinux.de/download) – und zwar im UEFI-Modus. Gegebenenfalls die Legacy-Option im BIOS des PCs deaktivieren.

Beim Eingabeprompt nach dem Booten vom Installationsmedium, geben wir zunächst “loadkeys de-latin1” ein, um auf das deutsche Tastaturlayout umzuschalten. Dann:

# lsblk

Das gibt einen Überblick über die Platten im PC. Man wähle die mit der Boot-Partition und dem Arch-OS aus. Nehmen wir als Beispiel eine SSD »sda« an. Die Boot-Partition, für gewöhnlich 512 MB groß, wäre »sda1«, die zweite Partition mit Arch Linux »sda2«.

Die Bootpartition benötigt für das Booten im EFI-Modus ein neues Dateisystem. Achtung: Dadurch gehen alle Daten auf der Partition verloren. Wir geben ein:
# mkfs.vfat -F 32 /dev/sda1

Jetzt mounten wir die Zielplatte:
# mount /dev/sda2 /mnt

Das Boot-Verzeichnis erstellen:
# mkdir -p /mnt/boot/efi

Und wir mounten das Boot-Verzeichnis:
# mount -t vfat /dev/sda1 /mnt/boot/efi

Übernahme der Zielplatte für die Installation:
# arch-chroot /mnt /bin/bash

Installation der Bootmanager:
# pacman -S grub efibootmgr (evtl. vorher ein »# pacman -Sy«, um die Datenbank aufzufrischen)

Installation von GRUB (eine Zeile, bei target, efi-directory, bootloader-id und root-directory jeweils ein doppeltes Minus – – vorangestellt):
# grub-install –target=x86_64-efi –efi-directory=/boot –bootloader-id=GRUB –root-directory=/ /dev/sda2

GRUB braucht eine Konfigurationsdatei:
# grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

Installation des Linux-Kernels:
# pacman -S linux linux-headers

Hier noch einmal
# grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
damit der installierte Kernel in die Grub-Konfigurationsdatei eingetragen wird.

Die Installation verlassen und die gemounteten Partitionen unmounten:
# exit
# umount /dev/sda1
# umount /dev/sda2

# reboot

Damit ist die Installation abgeschlossen. WICHTIG: Auf (in unserem Beispiel) »sda2« muss die Datei /etc/fstab angepasst werden. Der Befehl »sudo blkid« (bzw. »# blkid«, wenn wir noch in der Installationsumgebung sind) gibt uns die neue UUID der Boot-Partition an. In der Datei »fstab« muss es für das Einbinden der Boot-Partition heißen:
UUID=(hier neue UUID) /boot/efi vfat defaults 0 1

Jetzt können wir mit der alten SSD (bzw. Harddisk oder NVME) und dem alten Arch Linux im neuen UEFI-Computer booten.


Thunderbird: Schriftgröße

Der Donnervogel ist ein beliebtes, plattformübergreifendes Programm für E-Mail, Kalender, Kontakte, Aufgaben etc. Aber was tun, wenn man die Schriftgröße global ändern möchte, nicht nur in einzelnen Bereichen? Das lässt sich mit einem Eingriff in die allgemeine Konfiguration regeln, und zwar hier:
Bearbeiten – Einstellungen – Allgemein – (und ganz unten:) Konfiguration bearbeiten …
Anschließend sucht man nach »layout.css.devPixelsPerPx« und kann dort die Pixelgröße anpassen. Die Veränderung wird sofort übernommen und in Thunderbird ohne Neustart sichtbar.


Gendern ändern?
Dies betrifft nicht nur Linux, sondern auch Windows und andere Betriebssysteme. Wer sich beim Browsen an gegenderten Texten auf deutschen Webseiten stört – es gibt Abhilfe. Für die gängigen Browser Mozilla Firefox und Google Chrome stehen Erweiterungen (“Add-ons”) zur Verfügung, die Texte deutscher Webseiten automatisch entgendern und die Änderungen auf Wunsch auch anzeigen: “Gendersprache korrigieren” für Firefox und “Remove German Gender Language” für Google Chrome.


Sind die Aufzeichnungen von Überwachungskameras bald nichts mehr wert?
Die Überwacher können überwacht und manipuliert werden. Überwachungskameras sehen das, was sie sehen sollen: https://www.heise.de/news/Dystopische-Technologie-Startup-hackt-und-manipuliert-Ueberwachungskameras-7444676.html


Virtualbox
Wer den sehr nützlichen Virtualisierer “Virtualbox” unter (Arch) Linux benutzt und ein Upgrade auf eine neue Version durchführt, muss normalerweise den Computer neu starten, damit die veränderten Kernelmodule geladen werden. Aber es geht auch anders. Mit dem Befehl “sudo vboxreload” lassen sich die Kernelmodule im laufenden Betrieb neu laden, ein Neustart ist nicht mehr erforderlich.


Nextcloud in KDE Plasma (ab 5.26)
In KDE-Plasma (ab der Version 5.26) kann Nextcloud direkt eingebunden werden, und zwar über die Option “Online-Zugänge” bei den Systemeinstellungen. Damit ist eine Webdav-Verbindung zu Nextcloud-Daten wie Kontakte, Termine usw. direkt über den Dateibrowser Dolphin möglich, ohne den Nextcloud-Desktop-Client.


Welches Programm?
Wenn Sie nicht wissen, welches offene Fenster auf Ihren Monitoren zu welchem Programm gehört: Unter Linux lässt sich das einfach feststellen. Man öffne eine Konsole und gebe folgenden Befehl ein:
xprop | awk ‘/PID/ {print $3}’ | xargs ps h -o pid,cmd
Der Cursor verwandelt sich in ein Kreuz, und wenn man damit in das fragliche Fenster klickt, bekommt man Informationen über das betreffende Programm.
Ein weiterer nützlicher Befehl, der ebenfalls Infos über das zuständige Programm liefert, lautet:
xprop | grep WM_CLASS


Ranger, ein Dateimanager für die Konsole
Wer in einem Linux-System in der Konsole komfortabel mit Dateien arbeiten möchte, kennt wahrscheinlich schon den sehr empfehlenswerten Midnight Commander, der ein wenig an den Norton Commander unter DOS erinnert. Der in Python geschriebene Dateimanager »Ranger« hingegen ist weniger bekannt, aber mindestens ebenso leistungsfähig. Hier gibt es ein interessantes Video dazu:


Ein Experiment mit Linux und Retro-Hardware


MIDI-Sound und Linux


China ist uns weit voraus:


Achtung, Microsoft verteilt Treiber mit Rootkit-Malware!
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Nur: Wenn man Windows benutzt, delegiert man die Kontrolle über den eigenen PC an Microsoft. Und dann kann es passieren, dass man sich, direkt von Microsoft, ein bösartiges Rootkit einfängt, wie hier beschrieben: https://winfuture.de/news,123738.html


Tipp: Bilder zusammenfügen
Unter Linux lassen sich Bilder leicht und schnell zusammenfügen, und zwar mit dem Befehl »convert«. Man öffne eine Konsole und gebe ein: »convert +append Bild1.jpg Bild2.jpg (usw.) Gesamt.jpg« Das Ergebnis ist ein neues Bild, das aus allen Einzelbildern besteht, hier »Gesamt.jpg« genannt.


VIVALDI
Ich habe in meinem Arch-Linux-System bisher den Browser Firefox eingesetzt. Google Chrome war ebenfalls installiert, für den Fall, dass es mal irgendwo klemmt. Vor einigen Tagen dann habe ich begonnen, den Vivaldi-Browser auszuprobieren, und inzwischen bin ich sehr angetan davon. Er vereint die Vorteile von Firefox und Chrome, lässt sich noch besser den eigenen Wünschen anpassen und bietet außerdem auch noch E-Mail, Kalender und RSS-Feeds. Sehr zu empfehlen! https://vivaldi.com/de/


Computernostalgie
Erinnert sich noch jemand? Computernostalgie: 2 Exemplare meiner Sammlung an Retro-Computern mit entsprechender Software. Mit OS/2 Warp habe ich damals mehrere Jahre gearbeitet, bevor ich auf erst auf Windows (98 und 2000) und dann, wieder einige Jahre später, auf Linux umgestiegen bin. Bei dem freien Betriebssystem Linux bin ich geblieben – heute arbeite ich mit Arch Linux.


Ein nützliches WERKZEUG für ARCH LINUX
Arch Linux ist ein »Rolling Release«, d.h. das Betriebssystem bleibt durch kontinuierliche Updates immer auf dem neuesten Stand. Eine wunderbare Sache für jemandem, der am »cutting edge« sein möchte, an der »scharfen Kante« der Aktualität – neue Software-Versionen stehen sofort zur Verfügung und kommen nicht erst beim nächsten größeren Upgrade, nach einem halben oder ganzen Jahr (oder noch später wie bei Debian), auf den Rechner. Das bedeutet allerdings auch, dass sich manchmal Probleme ergeben können. In dem Fall sind Downgrades möglich, die Rückkehr zu einer früheren, fehlerfreien Version. Dazu verwende ich ein sehr nützliches Tool, das passenderweise »Downgrade« heißt und im AUR zur Verfügung steht, im »Arch Linux User Repository«. Es ist schnell mit »yay downgrade« installiert, und anschließend genügt ein »sudo downgrade ‘Programmname’«, um ein installiertes Programm durch eine frühere Version zu ersetzen. Die zur Verfügung stehenden Versionen werden dabei in einer Liste angezeigt, aus der man wählen kann.


Kleiner Tipp zur WARTUNG
Arch Linux speichert heruntergeladene Pakete (Programme und Updates), im Lauf der Zeit kann dieser Paket-Cache recht groß werden. Folgender Befehl löscht ihn komplett und gibt Speicherplatz frei:

sudo paccache -rk0

Es empfiehl sich auch, die Größe des Journals unter Kontrolle zu halten, am besten mit dem Befehl:

sudo systemctl –vacuum-time=2d

Das begrenzt die Journal-Größe auf zwei Tage. Eine grundsätzliche obere Grenze lässt sich festlegen in der Datei:

/etc/systemd/journal.conf

Setzen Sie dort den Wert von »RuntimeMaxUse=« auf zum Beispiel »800M« – diese Größe, maximal 800 Megabyte für das Journal, verwende ich in meinem System. Vergessen Sie nicht, die Befehlszeile durch das Entfernen der Raute zu aktivieren.


Ein Emulator für ganze PCs
Genau das ist PCem, ein Programm für Windows und Linux (https://pcem-emulator.co.uk/), das sich nicht darauf beschränkt, Betriebssysteme zu emulieren (wie etwa VirtualBox), sondern ganze PCs. Ich liebe Retro-Computer aus den 80er- und 90er-Jahren und habe mir eine kleine Sammlung echter alter Hardware zugelegt, auf denen die Programme und Spiele von damals laufen: https://www.andreasbrandhorst.de/2021/02/05/computer-nostalgie/. PCem erlaubt es, unter Windows und Linux solche Rechner komplett zu simulieren, auch (und das ist nicht ganz unwichtig) mit der entsprechenden Verarbeitungsgeschwindigkeit. Dieses Video stellt PCem anschaulich vor:


Von wegen digitale Souveränität!
Deutschland ist ein souveräner, unabhängiger Staat – sollte man meinen. Aber um die digitale Souveränität ist es hierzulande schlecht bestellt, denn Regierung und Verwaltung sind nach wie vor abhängig von Microsoft, von einem Unternehmen, das bestimmt, wie Minister und Beamte mit ihren Computern umgehen. Wo ist der Plan, von Bayern bis Schleswig-Holstein auf freie Open-Source-Software umzusteigen? Sie würde nicht nur unsere digitale Unabhängigkeit gewährleisten, sondern wäre auch viel sicherer, unter anderem deshalb, weil der Programmcode einsehbar und kontrollierbar ist. Statt dessen haben die deutschen Bundesministerien allein im vergangenen Jahr 2020 von Microsoft Software für 178 Millionen Euro gekauft: https://www.spiegel.de/netzwelt/microsoft-bundesministerien-kauften-software-fuer-178-millionen-euro-a-00000000-0002-0001-0000-000175196794


Das Herz des eigenen Linux-Systems optimieren:


Wussten Sie schon …?
… dass der Supercomputer der NASA, »Plejaden« genannt, unter Linux läuft? Er besteht aus 160 Racks (11440 Nodes) und 245536 Prozessoren mit insgesamt 935 Terabyte Arbeitsspeicher. Hinzu kommen 184320 NVIDIA-CUDA-Kerne und sechs Meilen Glasfaserkabel. Software-Herz der Anlage ist eine angepasste Version von SUSE Linux Enterprise Server. Eingesetzt wird sie für: die Kepler-Mission (Suche nach extrasolaren Planeten); CFD (Computational Fluid Dynamics), Berechnungen für die Entwicklung bessere Raketenstartsysteme; und die visuelle Darstellung der Meeresströmungen im Rahmen des ECCO-Projekts (Estimating the Circulation and Climate of the Ocean).


Das Linux-Terminal
Wer von Windows auf Linux umsteigt, fürchtet sich manchmal vor dem »Terminal« bzw. der »Konsole« (diese Begriffe werden oft synonym verwendet) und kryptischen Befehlen, die per Hand eingegeben werden müssen, damit das Betriebssystem tut, was es tun soll. Die Zeiten, als man das Terminal benutzen musste, sind längst vorbei. Heute gibt es grafische Oberflächen für alle Aufgaben, die man mit Linux erledigen möchte, man könnte also ganz auf das Terminal verzichten. Doch wer sich ein wenig damit beschäftigt, findet bald heraus, wie leicht und schnell sich damit gewisse Dinge bewerkstelligen lassen. Das hier vorgestellte Video bietet einen Einstieg ins Terminal; es zeigt die Grundlagen:


Homecomputer der 70er-Jahre: Die Spiele aus Kindheit und Jugend neu entdecken


Wussten Sie schon …?
… dass der Internet-Knoten in Frankfurt (der wegen der Datenmenge und der Zahl von inzwischen eintausend direkt angeschlossenen Unternehmen als der größte der Welt gilt) einen neuen Rekord aufgestellt hat? Am Dienstagabend, 3.11.2020, kurz nach 20 Uhr wurde bei der Internet-Datenübertragung der Rekordwert von 10 Terabit pro Sekunde erreicht, was bedeutet, dass der Datenverkehr im Vergleich zum Vorjahr um etwa 40 Prozent gewachsen ist. Pandemie und Homeoffice dürften daran nicht ganz unschuldig sein. 10 Terabit pro Sekunde, das entspricht der gleichzeitigen Übertragung von 2,2 Millionen Videos in HD-Qualität oder der Datenmenge von 2,2 Milliarden beschriebenen DIN-A-4-Seiten.


Nicht Linux, aber trotzdem: Wussten Sie schon …?
… dass es doch noch Sicherheitsupdates für Windows 7 gibt? Allerdings nur noch für zahlende Geschäftskunden. Für Normalsterbliche ist der Support seitens Microsoft schon vor einer ganzen Weile ausgelaufen. Aber ein kleiner Patch sorgt dafür, dass auch Ihr altes Windows 7 (das Ihnen vielleicht wegen der Transparenzeffekte und der vertrauten Menüs so gut gefiel) weiterhin Updates erhält. Hier wird der Patch erklärt, und es gibt auch einen entsprechenden Downloadlink: https://www.deskmodder.de/blog/2019/12/07/windows-7-erweiterte-sicherheitsupdates-esu-erhalten-wird-moeglich-sein/


Welches Betriebssystem führt Besucher zu mir? Eine Übersicht.


Nvidia GeForce oder AMD Radeon?
Über viele Jahre hinweg habe ich unter Linux Nvidia-Grafikkarten verwendet, zuletzt eine Geforce 1080, sowohl mit dem proprietären Treiber von Nvidia als auch mit dem quelloffenen namens Nouveau. An den Bildschirmdarstellungen gab es nichts auszusetzen, aber ich hatte immer Probleme mit dem Ruhezustand: Wenn ich den Computer aus dem Schlaf holte, wurden meine drei Monitore gelegentlich nicht richtig angesteuert – die Reihenfolge war vertauscht, Programmfenster verschoben. Nach dem Umstieg auf eine AMD-Karte (RX Radeon 5700 XT) gibt es diese Probleme nicht mehr. Leichter kann es kaum sein: Man nehme die Radeon und baue sie ein, Linux steuert sie automatisch richtig an, weil der Treiber Amdgpu bereits im Kernel enthalten ist und bestens funktioniert. Ich denke, ich werde in Zukunft bei AMD bleiben, wie schon beim Prozessor.


Welches Linux benutzen Hacker eigentlich?
In diesem Video von YouTuber Macus-S wird die Parrot-Distribution vorgestellt, die bereits mit zahlreichen Hacker-Werkzeugen ausgestattet ist.


Tipp: Die Hardware Ihres Computers
Möchten Sie mehr über das Innenleben Ihres Computers erfahren und vielleicht auch seine Leistungsfähigkeit testen? Dann ist ein kleines Helferin namens »Hardinfo« genau richtig für Sie. Das Programm, in den offiziellen Paketquellen von Arch Linux enthalten (installieren mit »sudo pacman -S hardinfo«), gibt detailliert Auskunft über die Hardware Ihres Rechners und bietet außerdem einige Benchmarks für das Testen an. Das Programm gibt es für alle Linux-Varianten, schauen Sie in Ihren Paketquellen nach.


Tipp: Ein Webserver auf die Schnelle
Sie möchten jemandem eine oder mehrere Dateien schicken, die für E-Mails zu groß sind, haben aber nicht die Zeit, für diese Zwecke einen Webserver zu installieren? Es geht auch viel schneller, nämlich mit diesem Python-Befehl: »$ python3 -m http.server« Wenn Sie anschließend im Browser »http://localhost:8000« ansteuern, werden Sie feststellen: Der Inhalt des Dateiverzeichnisses, aus dem heraus Sie den Python-Befehl gaben, ist jetzt offen. Für die Übertragung müssen Sie nur noch den Port 8000 in Ihrem Router öffnen – allerdings gibt es hier weder Verschlüsselung noch Anmeldung, jeder kann auf die Dateien zugreifen. Also nicht vergessen, den Port anschließend wieder zu schließen. Wenn man einen anderen Port als 8000 verwenden möchte, gibt man ihn ganz einfach an: »$ python3 -m http.server Portnummer«


Wussten Sie schon … ?
… dass Deutschland inzwischen den schnellsten Supercomputer Europas hat? Das System heißt JUWELS und befindet sich im Forschungszentrum Jülich, ist in Europa die Nummer 1 und steht auf der Weltrangliste auf dem 7. Platz. Die aktuellen Daten über die schnellsten Computer finden Sie hier: https://www.computerbase.de/2020-11/top500-november-2020-supercomputer/
Und auch hier: https://www.heise.de/news/Top500-Supercomputer-Deutschland-uebernimmt-die-Europa-Spitze-4961948.html


Was läuft heute so alles unter Linux? Nur ein paar ausgewählte Programme oder mehr? YouTuber Marcus-S gibt uns einen Überblick:


Wussten Sie schon …?
… dass sich Microsoft im Herbst 2019 einen 10-Milliarden-Dollar-Auftrag des US-Verteidigungsministeriums geangelt hat? Der Auftrag besteht darin, eine KI-Cloud für alle Teilstreitkräfte des US-Militärs aufzubauen. Konkurrent Google hatte sich aus ethischen Gründen aus dem Bieterwettbewerb verabschiedet.
In der FAZ: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/pentagon-bestaetigt-milliarden-auftrag-an-microsoft-16939285.html
Und bei ZDNet: https://www.zdnet.de/88371891/10-milliarden-dollar-microsoft-erhaelt-cloud-auftrag-des-us-verteidigungsministeriums/


Computerclub
Wer kennt ihn noch, den »Computerclub« des WDR, eine der ersten Computersendungen des Deutschen Fernsehens, ausgestrahlt von 1983 bis 2003? Ich habe mir damals kaum eine Folge entgehen lassen. Wer ein wenig in Erinnerungen schwelgen möchte oder einfach nur neugierig auf die Ära der Computerpioniere ist – hier gibt es einen sehr interessanten Artikel mit Videos: https://www.computerbase.de/2020-11/wdr-computerclub-fernsehsendung/

Die beiden Moderatoren der Sendung “Computerclub”: Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph

Warum gibt es eigentlich so viele Linux-Varianten?


Wetter im Linux-Terminal
Schnell nach dem Wetter sehen, hier nach dem in meiner Heimatstadt Nordhorn:
curl wttr.in/Nordhorn


WordPress und Kommentare
Hier ein kleiner Tipp zu WordPress. Auf vielen Webseiten heißt es »Schreib einen Kommentar«, gefolgt von »Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.« Sie können hier einen beliebigen Text einfügen und den Hinweis mit der E-Mail-Adresse streichen, wenn Sie ihn für überflüssig halten.

1. Laden Sie aus Ihrem Theme-Verzeichnis die Datei »comments.php« herunter und ersetzen Sie darin die Zeile »comment_form();« durch »comment_form(array(‘title_reply’=>’IhrText’));«. Legen Sie die Datei anschließend wieder im Theme-Verzeichnis ab. Voilà: Sie haben »Schreib einen Kommentar« durch den Text Ihrer Wahl ersetzt.

2. Um den E-Mail-Hinweis zu entfernen, fügen Sie »#commentform > p.comment-notes {display: none;}« beim Theme-Customizer in den Bereicvh “Zusätzliche CSS” ein. Das Ergebnis können Sie beim Kommentarfeld hier auf meiner Webseite sehen.


Linux und Corona
Nein, Linux schützt nicht vor Corona, kann aber in der Konsole sehr schnell nützliche statistische Informationen über die Pandemie bereitstellen. So lassen sich zum Beispiel die aktuellen Corona-Zahlen abrufen:
Allgemein: curl https://corona-stats.online
Für die USA: curl https://corona-stats.online/US
Für Deutschland: curl https://corona-stats.online/germany
Globales Ranking: curl https://corona-stats.online?top=30&source=2&minimal=true&emojis=true


Daten sichern – es muss nicht immer gekaufte (= unfreie, proprietäre) Software sein!
Es empfiehlt sich, in regelmäßigen Abständen Sicherungen vom aktuellen Stand des Betriebssystems und vor allem der eigenen Daten anzufertigen. Bei mir (Arch Linux) dauert es nur ein paar Minuten, um eine Kopie der ganzen SSD samt OS, aller Programme und persönlicher Dateien zu erstellen. Wie das geht? Mit Clonezilla, einer Open-Source-Software, die nichts kostet und überaus leistungsfähig ist: https://clonezilla.org/ Damit lassen sich im Hamdumdrehen Abbilder/Kopien ganzer Laufwerke erstellen, auf einem anderen Datenspeicher sichern und bei Bedarf wieder zurückspielen.


Ein bisschen Retro gefällig?
Wer von Ihnen hat vor vielen, vielen Jahren noch mit einem monochromen Bildschirm gearbeitet, mit grüner oder bernsteinfarbener Schrift auf dem dunklen Hintergrund eines 14 oder 17 Zoll großen Röhrenmonitors? Bei mir war der erste Monitor dieser Art sogar noch kleiner, er maß nur 12 Zoll. Für Linux haben Computer-Enthusiasten ein Terminalprogramm erstellt, das diesen Retro-Look nachbildet, komplett mit leicht unscharfer Schrift und dem Zeilenlauf eines Röhrenmonitors. Die Schriftarten verschiedener Computer von damals lassen sich abbilden – die Settings bieten reichlich Gelegenheit für Computer-Nostalgie. Das Programm heißt Cool-Retro-Term, ist eine voll funktionsfähige Konsole und lässt sich unter Arch mit »sudo pacman -S cool-retro-term« installieren. Es gibt das Programm auch für andere Linux-Distributionen wie zum Beispiel Ubuntu. Hier kann man es sich in einem Video anschauen:


Zahlreiche Webseiten im Internet weisen wichtige Sicherheitslücken auf. In diesem Beitrag erkläre ich, wie man zwei der am weitesten verbreiteten schließt.


250 Millionen Euro des deutschen Steuerzahlers für Microsoft
Bei Microsoft klingelt die Kasse: Bis Mai 2019 haben die Bundesbehörden mehr als eine Viertelmilliarde (!) Euro für Lizenzen an den Software-Riesen bezahlt. Und gemeint ist hier nur der Bund, nicht auch die Länder, Kreise und Kommunen, wo Windows-Rechner das Gros der Computerausstattung bilden. Das macht deutlich, wie groß das Einsparpotenzial durch den Einsatz von freier Open-Source-Software wäre.

250 Millionen Euro: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesbehoerden-zahlen-eine-Viertelmilliarde-Euro-Lizenzgebuehren-an-Microsoft-4024334.html

Immer mehr Geld für Microsoft: https://www.heise.de/newsticker/meldung/73-Millionen-Euro-pro-Jahr-Kosten-fuer-Microsoft-Lizenzen-beim-Bund-steigen-4466370.html


Linux Mint
Ich bin der Meinung, dass auch Linux Mint zur »Linux Elite« gehört (siehe weiter unten »Verschiedene Linux-Distributionen«). Außerdem scheint mit diese Linux-Variante besonders gut geeignet zu sein für Windows-Umsteiger, was im folgenden Video ganz gut erklärt wird. Mein Tipp: Wenn Sie von Windows auf Linux wechseln möchten, sollten Sie Linux Mint in die engere Wahl ziehen. Die aktuelle Version (Oktober 2020) ist übrigens Numero 20, »Ulyana« genannt: https://www.linuxmint.com/edition.php?id=281


Verschiedene Linux-Distributionen: Was eignet sich für wen?

In diesem Video des Youtubers Marcus-S gibt es auch eine kurze Vorstellung von Arch Linux, der Linux-Variante, die ich verwende.


Wie stabil ist das Internet?
Ist das Internet wirklich vollkommen ausfallsicher? Könnte es wegen seiner dezentralen Struktur selbst einen neuen Weltkrieg überstehen? Oder ist das nur ein Mythos? Vielleicht müssen wir unsere Vorstellungen von der Unverletzlichkeit des Internets revidieren: https://www.heise.de/news/Zahlen-bitte-Komplettausfall-des-Arpanet-ein-Lehrstueck-von-240-Minuten-4939959.html


Es muss nicht MS-Office sein (und auch nicht Papyrus und Co.)

Ich schreibe meine Romane seit vielen Jahren mit der freien Open-Source-Software LibreOffice und habe nie, wirklich nie irgendetwas an dem Programm LibreOffice Writer vermisst. Man kann wunderbar große Bücher damit schreiben, von mir aus auch mit eingebetteten Grafiken und Bildern, mit Fuß- und Endnoten, einem Stichwortverzeichnis und was der interessanten Dinge mehr sind. Warum Geld für eine proprietäre (= nicht freie) Software wie MS Word oder eine »Autorensoftware« wie Papyrus ausgeben, wenn LibreOffice die gleichen Dienste leistet?

Ich benutze LibreOffice unter Linux, aber es gibt die Software auch für Windows und MacOs: https://de.libreoffice.org/ Die aktuellste Version ist übrigens 7.0.3 (RC1, Oktober 2020). Wer es noch aktueller möchte, kann sich die Alpha der nächsten Version 7.1.0 hier herunterladen: https://dev-builds.libreoffice.org/daily/master/


Ein futuristischer Bildschirm für Linux-Computer:


Windows-User sind nicht Herr des eigenen Computers
Windows-Updates sind immer wieder für Überraschungen gut. Manchmal gehen durch sie wichtige Daten verloren. Oder es werden den Bedürfnissen des jeweiligen Anwenders angepasste Einstellungen zurückgesetzt. Der neue Browser »Edge« wurde den Windows-Benutzern praktisch aufgezwungen, und kurze Zeit später ging Microsoft noch einen Schritt weiter, indem Office-Anwendungen für Windows 10 ungewollt über den Browser installiert wurden. Sie möchten gern bestimmen, welche Programme auf Ihrem Computer laufen oder nicht? Microsoft denkt offenbar anders darüber:
https://www.derstandard.de/story/2000121028013/microsoft-zwingt-ungefragt-zu-installation-von-office-appshttps://winfuture.de/news,118915.html


Wussten Sie schon …?
… dass jeden Tag etwa 350.000 neue Schadprogramme in Umlauf gebracht werden? Jeden Tag! Allein zwischen Juni 2019 und Mai 2020 sind 117,4 Millionen neue Varianten von Programmen entstanden, »die Hacker dazu nutzen, Daten zu stehlen, Computer zu verschlüsseln und Lösegeld zu erpressen.« Und raten Sie mal, gegen wen sich diese Angriffe richten? Genau, gegen Windows. Der Käfig, in dem Windows-User sitzen, wird regelmäßig von Dieben und Erpressern besucht.
Quelle: FAZ https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/bsi-lagebericht-warnt-vor-emotet-und-ransomware-17010858.html


Ein eigener Server
Ich habe heute (20.10.2020) auf meiner Workstation unter Arch Linux einen Apache-Webserver (Apache) installiert, mit dem ich in nächster Zeit ein wenig experimentieren werde. Noch liegt meine Webseite auf einem externen Hoster (hier: Manitu), aber vielleicht ziehe ich irgendwann auf den eigenen Server um, mal schauen. WordPress ist auf dem Apache bereits installiert, ebenso eine Kopie meiner Webseite, für alle Fälle. Nextcloud läuft ebenfalls. Die Konfiguration war nicht ganz einfach, aber nach ein bisschen Herumprobieren hat alles geklappt.


Läuft Windows bald auf einem Linux-Kernel?
Es mehren sich die Gerüchte, nach denen Microsoft plant, zukünftige Windows-Versionen auf einem Linux-Kernel laufen zu lassen, was Wartung und Weiterentwicklung des Betriebssystems erheblich vereinfachen würde. Das Ergebnis könnte eine Art “MS Linux” sein. Was ist dran an diesen Gerüchten? Ist das WSL, das “Windows-Subsystem für Linux”, in Windows 10 ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung? Hier zwei interessante Links dazu:
https://www.zdnet.de/88383098/windows-auf-linux-ist-die-zukunft/
https://www.heise.de/news/Eric-Raymond-Windows-wird-irgendwann-durch-Linux-Unterbau-ersetzt-4916104.html


Linux, eine Frage digitaler Selbstbestimmung:


Wussten Sie schon …?
Die 500 schnellsten Supercomputer (https://top500.org/lists/top500/list/2020/06/) der Welt laufen alle unter Linux! Der derzeit (Oktober 2020) schnellste Supercomputer steht in Japan: Fugaku, am Zentrum für Computerwissenschaften im japanischen Kobe. Ich zitiere: »Er basiert auf Hochleistungs-CPUs der A64FX-Reihe auf ARM-Basis, die von Fujitsu eigens entwickelt wurden. Mit 415,5 Petaflops ist Fugako fast 3 mal so schnell wie der zweitplatzierte Summit von IBM.«

Die TOP500 der Supercomputer aufgeschlüsselt nach Ländern (Stand Juni 2020):


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