Ruf der Unendlichkeit

Ruf der Unendlichkeit

Der nächste Science-Fiction-Roman ist fertig, ich habe gerade die letzten Zeilen geschrieben. Der Arbeitstitel lautet »Ruf der Unendlichkeit«, und erscheinen wird der Roman im Herbst 2022 bei Fischer Tor.

Ich schreibe gern im Wechsel, Science Fiction und Thriller, und in diesem besonderen Fall habe ich ein Experiment gewagt. Ich habe den neuen SF-Roman und den neuen Thriller (Frühjahr 2023 bei Fischer) gleichzeitig geschrieben: morgens 3 Seiten Science Fiction und nachmittags 3 Seiten Thriller. Einige Monate lang ist das auch gutgegangen, aber dann habe ich gemerkt, wie anstrengend so etwas sein kann, wie groß die Belastung für meiner Kreativität. Ich hatte es für möglich gehalten, mich morgens ganz auf die eine Sache zu konzentrieren und nachmittags auf die andere, dabei aber unterschätzt, wie sehr die jeweiligen Texte nach Aufmerksamkeit verlangen. Die Alarmglocken läuteten besonders laut, als ich in Versuchung geriet, Abkürzungen zu nehmen, bei der Auswahl von Szenen die leichteren zu bevorzugen, die keine ganz so große mentale Anstrengung erfordern, oder gar auf Recherche zu verzichten, weil sie an dieser Stelle »nicht so wichtig« sei. Irrtum: Recherchen sind immer wichtig, ohne Ausnahme. Vor einem knappen Monat habe ich das Experiment beendet, mich ganz auf das Schreiben von »Ruf der Unendlichkeit« konzentriert und sofort gemerkt: Das ist der richtige Weg. Jeder Roman braucht volle Aufmerksamkeit, ohne jede Einschränkung.

Ich bin um eine Erfahrung reicher. Ein Roman, ein Text, eine große Geschichte und ganz darin eintauchen, sie bis in die letzten Winkel erforschen – nur so funktioniert es bei mir.

Nach der Überarbeitung von »Ruf der Unendlichkeit« geht es mit dem Thriller für Fischer weiter, und danach steht wieder ein SF-Roman für Fischer Tor an, mit dem Arbeitstitel »Am Ende der Zeit«.

8 Kommentare zu “Ruf der Unendlichkeit

  1. weiterhin viel Kreativität, ich lese Ihre Bücher immer noch sehr gerne, habe gerade Oxygen in meiner Lieblingsbuchhandlung Taube in der Schillerstadt Marbach bestellt, bin gespannt!
    Herzliche Grüße Helmut Grell

    1. Freut mich sehr, dass der Roman so gut gefallen hat. Mir geht es bei manchen Büchern auch so: Wenn ich sie zum zweiten oder dritten Mal lese, entdecke ich immer wieder etwas Neues, das mich fesselt.

  2. Ich habe gerade ihren Roman Ruf der Unendlichkeit gelesen und möchte mich auf diesem Weg für den grandiosen Roman bedanken.Ihre Romane spielen meist in einer weit entfernten Zukunft was ich persönlich sehr mag.In diesem Roman kommt nun noch die Vergangenheit dazu einfach nur geil.Kleines Manko am Roman hätten sie dem armen einsamen Aron nicht die Frau gönnen können.Er ist zwar Omni und asexuell aber als Leser leidet man ja auch mit dem Hauptprotagonisten. Viele Grüße und ich freue mich schon auf den nächsten Roman

    1. Ich mag die große kosmische Bühne für meine Science-Fiction-Romane, Zeit und Raum ohne Grenzen, und “Ruf der Unendlichkeit” fällt genau in diese Kategorie. Und auch “Splitter der Zeit”, der nächste SF-Roman, der im September erscheint. Auch darin spielt der menschliche Aspekt eine wichtige Rolle, wie schon bei Aron und Muriel, doch im Mittelpunkt steht … das ganze Universum. 🙂

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