Es gibt eine neue Rubrik auf meiner Webseite: “Computer”, siehe oben im Menü. Dort werde ich gelegentlich über meine Arbeit am und mit dem Computer berichten und erklären, warum ich mich ganz bewusst gegen Windows und macOS entschieden habe und seit vielen Jahren mit Linux und Open-Source-Software wie LibreOffice (mein Schreibprogramm) arbeite. Es geht dabei um digitale Selbstbestimmung – es ist eine Frage der Freiheit.
Für mich begann die Computerei Anfang der 80er-Jahre, nicht mit einem Commodore C64 (der kam etwas später), sondern mit einem für damalige Verhältnisse sehr professionellen PC, einem Sirius 1 mit sage und schreibe 128 KByte Ram und zwei Diskettenlaufwerken, die jeweils um die 600 KByte Speicherkapazität hatten, wenn ich mich richtig erinnere. Festplatten waren damals noch rar gesäht und boten nur einige MByte (!) Speicher.
Dieser Computer war zu jener Zeit gewissermaßen das Nonplusultra, leistungsmäßig weitaus besser als der IBM PC, der kurze Zeit später auf den Markt kam, sich durchsetzte und zum damaligen Maßstab aller PCs wurde: Andere Hersteller warben mit der “IBM-Kompatibilität” ihrer Geräte. Was diese Hochleistungsmaschine kostete? Schlappe 13.000,- DM. Dafür bekam man einen 16-Bit-Prozessor von Intel (8088), der mit sagenhaften 4,77 Mhz getaktet war, einen 12 Zoll großen monochromen Monitor, 2 RS-232-Schnittstellen und die Möglichkeit, den Rechner mit zwei verschiedenen Betriebssystemen zu betreiben: CP/M-86 und MS-DOS.
Meine ersten Manuskripte entstanden Mitte der 70er-Jahre auf einer mechanischen Schreibmaschine. Der Wechsel zu einer elektrischen war eine große Erleichterung, aber der Umstieg auf den ersten PC brachte ganz ganz neue Möglichkeiten, zum Beispiel die schnelle Textsuche und automatisches Suchen und Ersetzen. Als Textverarbeitungsprogramm benutzte ich damals den legendären WordStar. Grafische Hilfen oder eine GUI gab es nicht.