Wir haben Tausende von Exoplaneten entdeckt, Welten in anderen Sternsystemen, und wir wissen, dass es allein in der Milchstraße Milliarden von lebensfreundlichen Planeten geben muss. Diese Zahl können wir noch einmal mit etwa vierhundert Milliarden multiplizieren, denn so viele Galaxien gibt es (nach neueren Schätzungen sogar über eine Billion). Die Wahrscheinlichkeit, dass es im Universum nur so von Leben wimmelt, ist also sehr hoch. Aber … wo sind die Aliens? Wir halten seit vielen Jahren nach ihnen Ausschau, wir horchen mit Radioteleskopen ins All – nichts. Das ist das Fermi-Paradoxon. Eigentlich müssten wir längst Spuren fremder Zivilisationen entdeckt oder Besuch von ihnen erhalten haben. Stattdessen sind wir nach wie vor allein.
An mehr oder weniger plausibel klingenden Erklärungen für das Fermi-Paradoxon mangelt es nicht, und eine lautet: Es gibt keine Aliens, weil wir in einer Simulation leben. Das Fehlen von außerirdischem Leben könnte sogar als Beweis dafür angeführt werden, dass wir in einem simulierten Kosmos existieren, geschaffen von den Quantencomputern einer technischen Superzivilisation. Es ist eine Frage von Skalierung und Detailtiefe. Die notwendige Rechenleistung für eine derartige Simulation und damit auch der Energieaufwand wären enorm, blieben aber überschaubar, würde man darauf verzichten, auch extraterrestrische Lebensformen zu simulieren.
Einen sehr interessanten Artikel zu diesem Thema finden Sie hier: https://www.scinexx.de/news/technik/leben-wir-in-einer-simulation/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE